Ich hatte letzte Woche mit einer üblen Erkältung und einer Mittelohrentzündung zu kämpfen. Darum etwas verspätet der 12te Teil der Geschichte.
Ich hoffe ich verrate nicht zuviel, wenn ich jetzt vorab schon verrate, das ich die ersten neuen Charaktere im neuen Raum einführe.
Ich hoffe ich verrate nicht zuviel, wenn ich jetzt vorab schon verrate, das ich die ersten neuen Charaktere im neuen Raum einführe.
Ich wünsche allen angenehme Samstags-Leseminuten.
Wakeup
von Klaus Schankin (alias Lupin Wolf)Genre: SciFi / Cyberspace
12. Dunkelheit
Dunkelheit
umfing ihn als er aufwachte. Nichts vor dem er sich fürchtete, sie
schien ihm eher vertraut zu sein. Nicht aber die übelkeit und die
gräßlichen Kopfschmerzen die ihn plagten. Er stöhnte und wollte
sich bewegen, doch so richtig spielten seine Gleidmaßen da nicht
mit. Er kam nur wenig zentimeter hoch bevor er wieder zusammen
sackte. Seine Hände suchten den Weg zu seiner schmerzenden Stirn,
wurden jedoch mitten in der bewegung von einer Art Barriere
aufgehalten. Es dauerte einen Moment bevor er begriff das es sich
keineswegs um eine Barriere, vielmehr um ein Hindernis handelte. Er
gab seinen Plan auf seine Stirn zu halten oder sanft zu massieren
damit dieses schmerzhafte pulsieren zurück ging. Stattdessen lies er
sie entlang dieses etwas wandern und ertasten. Das Material schien
glatt zu sein, ähnlich poliertem Metall oder Glas.
"Ein
gläserner Deckel vielleicht?" fragte er sich in Gedanken, doch
von was? Er ertastete weiter seine Umgebung, tat dies mit einer
selbstverständlichkeit als wäre dies normal. Tatsächlich nahmen
seine Finger jede Art Unebenheit auf und er verarbeitete das gefühlte
als würde er eine Karte von seiner Umgebung in seinen Kopf zeichnen.
Wo
war er hier? Ein normales Bett konnte das nicht sein. Er musste
husten und stöhnte auf vor Schmerzen, die in dem Moment durch seinen
Kopf flossen.
"Irgendwie
muss sich das Ding hier doch öffnen lassen?" sagte er leise zu
sich selbst und betastete die Übergänge des Glases und den Rand
seines Lagers. Dann fand er etwas, einen Hebel und er zog daran.
Etwas zischte und er hörte ein schmatzen, dem ein leises surren
folgte bis auch das verstummte. Seine Hände ertasteten wieder den
Rand seines Bettes und stießen nicht mehr auf den Wiederstand des
Kuppelförmigen Gebildes. Vorsichtig richtete er sich auf, stützte
sich schwerfällig auf seinen Händen ab und verharrte einen Moment
bis das Schwindelgefühl vorbei war.
Vorsichtig
schwang er seine Beine über den Rand des Bettes und seine rechte
fuhr dabei automatisch über seinen Kopf und tastete in der Luft
herum bis sie den Rand des Deckels ertastete. Er war soweit geöffnet
das er sich gefahrlos aufsetzen konnte ohne mit dem Kopf dagegen zu
stoßen. Langsam atmete er einige male ein udn aus und versuchte sich
zu erinner wo er hier war. Und dann fiel ihm etwas auf was er bisher
nicht beachtet hatte. Er hatte keine Erinnerung an seinen Namen oder
wer er war. Auch nicht an seine Kindheit oder sonst irgendetwas aus
seinem Leben konnte er sich erinnern. Nichts, es war als wäre alles
ausgelöscht worden. Wenn er doch nur etwas sehen könnte - oder,
doch nicht? Irgendetwas war seltsam an diesen Gedanken, aber er wußte
nicht genau wieso.
"Du
bist blind!" durchfuhr ihn der feststellende Gedanke ohne das es
ihn beunruhigte. Es schien vertraut und normal zu sein. Seine Hände
betasteten seine Gesicht, seine Stirn und dann bemerkte er etwas.
Eine kleine Platte die auf seiner Stirn haftete und ihm in der
blinden erforschung seiner Umgebung bisher entgangen war. Ein Kabel
führte davon weg, das irgendwo in der Wand seiner Schlafkammer
endete. Er hob sie an und stellte fest, das er sie ohne Probleme
entfernen konnte. Hastig legte er sie zur Seite und dachte darüber
nach was er als nächstes tun sollte.
Vorsichtig
stand er auf, bedacht darauf nicht mit den Kopf an den Deckel
anzustoßen und ging ein paar Schritte weg von der Liege bis er gegen
etwas stieß. Er betastete es und kam zu dem schluss das es sich wohl
um eine weitere Liege handeln mußte. Er klopfte gegen den Deckel und
lauschte. Etwas klopfte zurück und einen Augenblick später hörte
er das bekannte zischen und schmatzen, seine Hände ertasteten den
sich anhebenden Deckel.
"Hallo
wer immer Sie auch sein mögen." versuchte er unbeholfen eine
Begrüßung.
"Wo
sind wir und wer bist du?" fragte eine leise rauchige
Frauenstimme. Sie hatte einen merkwürdigen Akzent, der ihm veftraut
vorkam aber nicht zuordnen konnte.
Er
wollte antworten, ihr seinen Namen sagen, doch er fiel ihm nicht ein.
Zögernd antwortete er "Ich weiß es nicht. Und mit wem habe ich
das Vergnügen?"
Ihre
überraschte fast panische Antwort hörte er erst einige Augenblicke
später. "Ich...ich kann mich nicht erinnern. Was ist das hier
und wieso sind wir in diesen Cryokammern, und wer sind die anderen?"
"Bitte,
bleib ruhig Beschreibe mir was du siehst. Ich bin blind, wie es
scheint." versuchte er sie zu beruhigen und gleichzeitig
abzulenken.
"Blind?"
fragte sie unsicher zurück.
"Ich
kann nichts sehen, nur ertasten wie es wohl nur Blinde können"
"Nun
hier gibt es eine gedämpfte Beleuchtung." entgegnete Sie ihm.
Und die folgende Frage überkam ihm wie ein Kübel eiskaltes Wasser.
"Aber wenn du blind bist, wieso behälst du deine Augenlieder
geschlossen? Das machen Blinde doch für gewöhnlich nicht, oder
doch?"
ENDE Teil 12 - Fortsetzung folgt...
Aber wer noch nicht genug hat und sich alles von Anfang an durchlesen mag, folge dem Link zum INHALTSVERZEICHNIS
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