News from "Lupin Wolf's Hörstückwelten"

Samstag, 12. Juli 2014

SaturdayScenes: Wakeup - 03 Es werde Licht

Damit geht jetzt der dritte Teil meiner kleinen Geschichte Online. Es wird langsam Zeit, das ich einen Index für Wakeup erstelle. Das werde ich demnächst dann in Angriff nehmen, wenn ich Zeit dafür finde. Ein Prolog ist dazu auch in Arbeit, den kann ich da mit hinein werfen.


Ich wünsche allen angenehme Samstags-Leseminuten.

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Wakeup

von Klaus Schankin (alias Lupin Wolf)

Genre: SciFi / Cyberspace

03. Es werde Licht

Sie hatte sich mit ihm auf den Weg gemacht um einen Lichtschalter zu finden. Sie bewegte sich erst genauso vorsichtig, entschloss sich aber nach einigeb stolperern dazu, noch vorsichtiger zu sein. Zuerst waren es nur irhendwelche im Weg liegende Sachen. Doch als ihr Fuss plötzlich wegsackte und sie fast in dieses Loch gefallen wäre, kroch sie nur noch auf allen vieren vorwärts.

"Was ist hier bloß passiert?" dachte sie.

Sie erreichte schließlich die Wand und wollte sich gerade aufrichten, da ertönte plötzlich sein schrei über das entfernte Kapselcom.

"Was ist passiert?" rief sie. Und nach ein paar weiteren rufen wie "Hallo?", "Was ist los?", "Rede mit mir!" bekam sie endlich eine Antwort.

"Das Licht, es schmerzt in den Augen" hörte sie.

Sie brauchte einern moment um die Antwort zu befreifen. "Oh, du hast den Schalter vor mir gefunden. Mach deine Augen nur langsam auf."

"Ja, mach ich bereits. Hatte nur nicht damit gerechnet das es so grell ist."

"Gewöhn dich erstmal daran. Ich habe den Shalter noch nicht gefunden. Ich sag dir bescheid wenn ich die beleuchtung angeschaltet habe und du beschreibst mir dann wie es bei dir ausschaut."

Sie suchte eiter, tastete sich an der wand entlang bis sie die tür ertastete. Dann fühlte sie nach dem Lichtschalter und schloss die Augen bevor sie es aktivierte.
 

Flackernde helligkeit durchdrang ihre Lieder, kein grelles leuchten. Langsam öffnete sie die Augen und sah den Raum halb im dämmerlicht, teils im flackernden Schein defekter Leuchtplatten vor sich. Der Raum war tatsächlich ein einziges chaos. Trümmer, zerschlagenes Interior und ein großes Loch in der Decke und schräg versetzt im Boden waren zu sehen. Ihre offene Cryokapsel befand sich ihr fast gegenüber in der Raummitte neben zwei weiteren. Sie musste an ihnen vorbei gegangen sein, denn das Loch im Boden streifte die vordere Kapsel. Sie zögerte, aber trotz des unguten gefühls ging sie zu den Kapseln. Sie mußte sehen wer noch mit ihr in dem Raum war. Doch je näher sie kam, desto deutlicher erkannte sie, das zumindest die vordere Kapsel schwer beschädigt war und ihr insasse, sofern jemand dort lag, den Einschlag nur mit einem wunder überlebt haben konnte. Ihre annahme bestätigte sich. Dort als der Kopf und an der Seite die Kontrollinstrumente hätten sein sollen, sah sie quasi die fortführung des Einschlaglochs. Der leblose rest des Körpers war bereits ein mumifiziertes Skelett. Der Mann, soviel konnte sie erkennen, mußte schon seit Jahren tot sein.

"Jahre" brach es aus ihr heraus. Geschockt und schluchzend sackte sie zusammen. "So viel zeit waren wir in den Kapseln. Jahre? Vieleicht sogar schon Jahrzehnte?"

Eine durch den anblick befreite Erinnerung sgte ihr, das es immer ein Schock war solchen Situationen nach dem Aufwachwachen aus dem Cryoschlaf zu begegnen. Es schien auch nicht das erste mal in ihren Leben gewesen zu sein. Doch bevor die Erinnerung klarer wurde verschwand sie auch schon wieder, als müsste sie sich verstecken.

"Was ist los?" hörte sie seine besorgte Stimme.

"Warte" sagte sie schluchzend und rappelte sich auf. Sie näherte sich der anderen Kammer und schaute hinein. Eine Frau, doch genauso mumifiziert. Das Glas der Cryoeinheit und ihr Leichennahm waren durchlöchert, als wären Geschosse eingeschlagen. Das skurile an diesem Anblick war, das die technik der Cryoeinheit wohl noch funktionierte. Sie sah auf dem Monitor die Vitalanzeigen, den stillen Alarm und den öffnungsprozess, der gleichzeitig wohl auch ihren Cryosarg hätte öffnen müssen. Doch diese mechanismen und Energieträger waren schon durch den großen Brocken zerstört worden.

"Und? Was ist los aber Dir?" hörte sie wieder seine Stimme.

"Noch zwei Schläfer in meinen Raum" sgte sie stockend.

Sein überraschter und auch freudiger Ausruf kam über den Äther "Echt? Und kannst du sie aufwecken?"

Sie schluckte bevor sie antwortete "Nein, beide tot."

Einige Zeit blieb es still, dann durchbrach seine Stimme das schweigen "Tut mir leid."

"Ist schon OK"

"Bei mir sind auch noch zwei weitere Schlafsärge. Schauen intakt aus. Ein Mann und eine Frau." seine Stimme klang aufgeregt.

"Dann weck sie auf." sagte sie tonlos. "Vielleicht können sie uns sagen wo wir sind, wer wir sind und was wir hier machen."

Zögernd kam seine Antwort "Ich weiß nicht wie, ich hab keinen Schimmer davon wie man das genau anstellt."

"Scheiße" platzte es aus ihr heraus. "Ich kann dir auch nicht beschreiben wie. Dazu müßt ich davor stehen."

"Verdammt" fluchte er.

"Ich könnte anhand meiner Kapsel bestimmen, was du machen musst. Aber wenn etwas schief läuft kann ich nicht sehen was man dann tun muss." sagte sie bedauernd.
 

Schweigen.

"Und wenn wir es trotzdem versuchen? Ich hätte gern ein paar Antworten und vieleichz kennen die sich hier aus. Du nicht?" fragte er schließlich.

Sie dachte nach. Ein gutes Gefühl hatte sie nicht dabei, doch sie nickte schließlich. Doch dann fiel ihr ein das er das gar nicht sehen konnte und schickte hastig ein "Ok, wecken wir sie auf" hinterher.

ENDE Teil 03 - Fortsetzung folgt...

Aber wer noch nicht genug hat und sich alles von Anfang an durchlesen mag, folge dem Link zum INHALTSVERZEUCHNIS

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